Hans Staden unternahm zwei Reisen nach Brasilien, wobei sein ursprüngliches Ziel bei der ersten Reise Indien war. (1. Reise 1548/49 - 16 Monate).
Bei seiner zweiten Reise erlitt er Schiffbruch und strandete mit einigen Überlebenden seines Schiffes an der Brasilianischen Küste,
in der Nähe von Sao Vincente - Itanhaém - 1550.
Staden übernahm Ende des Jahres 1552 das Kommando über eine kleine Festung auf der Insel Santo Amaro bei Sao Vincente.
1553/54 war er Gefangener der kanniballischen Indianer vom Stamme der Tupinambà.
1554 wurde er durch Franzosen befreit und er reiste nach Deutschland zurück.
Hier verfasste er in Wolfhagen 1555/56 seinen Reisebericht "Wahrhaftige Historia". Es ist das älteste Werk mit einer detaillierten Beschreibung der brasilianischen Ureinwohner.
Hans Staden
Warhaftige
Historia und beschreibung eyner Landt=
schafft der Wilden / Nacketen / Grimmigen Menschfresser
Leuthen / in der Newenwelt America gelegen / vor und nach
Christi geburt im Land zû Hessen vnbekant / biß vff dise ij.
nechstvergangene jar / Da sie Hans Staden von Hom=
berg auß Hessen durch sein eygne erfarung erkant /
vnd yetzo durch den truck an tag gibt.
Dedicirt dem Durchleuchtigen Hochgebornen herrn /
H. Philipsen Landtgraff zû Hessen / Graff zue Catzen=
elnbogen / Dietz / Ziegenhain vnd Nidda / seinem G. H.
Mit eyner vorrede D. Joh. Dryandri / genant Eychman /
Ordinarij Professoris Medici zû Marpurgk.
Inhalt des Buechlins volget nach den Vorreden.
Getruckt zû Marpurg / im jar M. D. LVII.
Den vollständigen Text der historischen Ausgabe finden Sie im Gutenberg-Projekt.
Andreas Austilat: Hans Staden bei den nackten Menschfressern In: Der Tagesspiegel vom 06.10.2013
Albert Völkel:
Hans Staden
Ich lebte unter Menschefressern
deutsch/portugiesisch
1526 wird in Homberg/Efze ein kleiner Junge geboren, der ein sagenhaftes Abenteuer erleben sollte. Von Neugier und Freiheitsdrang getrieben, bricht er mit zwanzig Jahren auf, um etwas von der Welt zu sehen. Auf Umwegen gelangt er auf ein Schiff, das ihn nach Brasilien bringt. Dort gerät er in die Gefangenschaft einheimischer Indianer. Die Tupinambas sind Menschenfresser und Hans Staden muss um sein Leben fürchten … Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Wenn sie auch nicht genau so geschehen ist, hätte sie doch so geschehen sein können.
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Die UNERSCHROCKENEN Nr. 179 1913 Hans Staden Homberg Deutschland Knecht Zeitung
Aus einem Antiquariat in Frankreich
eine besondere Rarität aus dem Jahr 1913.
Die Eroberung der Welt
Wahre Abenteuer, Spannung und Wissen über Stadens Entdeckung Brasiliens
gefunden im Magazin von Tegut Mai & Juni 2019 MARKTPLATZ